Photovoltaik Elektronik-Installation
Die Installation der Elektronik für eine Photovoltaikanlage ist auf dem Dach und im Haus notwendig. Sie kann entweder von einem Fachbetrieb oder eigenständig durchgeführt werden. Die Abnahme muss in jedem Fall von einem Elektriker erfolgen.
Installation der Elektronik auf dem Dach
Der erste Schritt bei der Installation einer Photovoltaik-Anlage besteht darin, die Elektronik auf dem Dach zu installieren. Dafür sind zunächst die einzelnen Solarmodule elektrisch miteinander zu verbinden. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten, die sich je nach angewendetem PV System unterscheiden:
- Steckverbindungen
- Verdrahtungen
Die Steckverbindungen lassen sich besonders einfach installieren, aber auch die Verdrahtung der Module miteinander ist für den Fachmann kein Problem. Er muss dafür die Modulanschlussdose öffnen und die einzelnen Anschlüsse miteinander verdrahten. Die benötigten Kabel sollten stets in den Profilschienen des Befestigungssystems verlegt werden, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.
Der Lüftungsziegel, der unter der PV Anlage angebracht wird und einen herkömmlichen Dachziegel ersetzt, wird anschließend genutzt, um die Kabel ins Haus zu führen. Dabei wird ein Elektroinstallationsrohr oder ein Elektroinstallationsschlauch verwendet. Dieser wird vorsichtig durch die Wärmedämmung des Hauses geführt, wobei das oberste Ziel ist, selbige nicht zu beschädigen.
Installation der Elektronik im Haus
Ist dieser erste Schritt für die Installation der Photovoltaikanlage gemacht, muss noch die Elektronik im Haus installiert werden. Dafür müssen zunächst die Solarkabel, die im ersten Schritt ins Haus gelegt wurden, noch zum Gleichstromhauptschalter geführt werden. Es kann auch ein eigener Generatoranschlusskasten für die PV Anlage verwendet werden. Dann sind die Solarkabel zu diesem zu führen.
Grundsätzlich können bestehende Kabelschächte für die Verlegung genutzt werden, jedoch sollten die Solarkabel auf dem möglichst kürzesten Weg zum jeweiligen Anschluss geführt werden. Direkt am Hauptschalter müssen noch die Strangleitungen angeklemmt werden, wobei besondere Obacht zu geben ist. Schließlich muss auf die korrekte Polung der Leitungen geachtet werden. Ein Blick in die Montageanleitung des PV Systems gibt überdies Auskunft über die richtige Verwendung der Anschlussklemmen.
Ebenfalls muss der Gleichstromhauptschalter mit dem für die PV Anlage benötigten Wechselrichter verbunden werden. Wichtig ist, dass dafür Gleichstromkabel verwendet werden müssen. Diese sind in der Anschaffung recht kostspielig, weshalb der Wechselrichter möglichst nahe am Gleichstromhauptschalter installiert werden sollte. Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass der Wechselrichter im Betrieb dazu neigt, eine gewisse Geräuschkulisse aufzubauen, was für die Wahl des Standorts nicht ganz unbedeutend ist. Zusätzlich muss bei der Installation auf die richtige Umgebung geachtet werden. Eine optimale Raumtemperatur, geringe Luftfeuchtigkeit und gute Wärmeabfuhr sind erforderlich, um eine lange Lebensdauer der Geräte gewährleisten zu können.
Das Inbetriebnahmeprotokoll
Im letzten Schritt der Installation einer Photovoltaikanlage muss diese an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden. Diesen Netzanschluss muss vom Gesetz her ein Elektriker durchführen. Dabei muss der Einspeisezähler angebracht werden und die technischen Eigenschaften der PV Anlage müssen gemessen werden. Beides wird im so genannten Inbetriebnahmeprotokoll festgehalten, dass später für die Feststellung des genauen Inbetriebnahmedatums von Bedeutung ist.